Wednesday, June 20, 2012

tonight's concert:


Die letzte "echte" Rockband- The Brian Jonestown Massacre in Zürich!

Musikgruppe
Brian Jonestown Massacre
MEI Sound begab sich am Montag, den 18.6. nach Zürich in den Abart Club, um sich die legendären The Brian Jonestown Massacre in intimer Atmosphäre anzusehen.
The Brian Jonestown Massacre (BJM) sind eine amerikanische Rockgruppe aus San Franciso, die ihr Mastermind Anton Newcombe Mitte der 90er Jahre gründete. Anfangs noch von der Musikpresse gehyped, zeigte sich bald, dass sich diese Band nicht an die Regeln des Musikbusiness hält, sondern ihr eigenes Ding durchzieht. Newcombe`schwierige Persönlichkeit, sein unbändiger Wunsch ein Rebell zu sein und unzählige personelle Wechsel in der Bandformation sorgten zudem dafür, dass diese Band meist eine düstere Aura umgab. Die Alben, welche die Band in ihrer Laufbahn ablieferte, sind jedoch Juwelen, denen nur ganz wenige Aufnahmen anderer Künstler das Wasser reichen können. Für viele der heutigen großen Künstler- wie Jack White - waren sie Inspirationsquelle und Wegbereiter.
Mittlerweile hat sich alles ein wenig beruhigt, Newcombe wohnt in Berlin, und hat vor ca. 3 Jahren seine alten Mitstreiter Joel Gion (Percussion, Tambourin) und Matt Hollywood ( Guitar, Vocals) wieder um sich geschart, und sogar ein neues Album-  "Aufheben"-  herausgebracht.
Das Züricher Abart war schon gut gefüllt, als die französisch- Berliner Formation RocKandys den Opener für BJM gab. Mit spirituell angehauchten, fernöstlichen Tönen schafft die Gruppe aus Grenoble und Berlin Indie-Musik der etwas anderen Art, welche sehr gut auf den Headliner des Abends verweisen konnte.
Um ca. 22:00 gingen dann die Lichter aus, und The Brian Jonestown Massacre betraten unter frenetischem Jubel- das Abart war nun brechend voll- die Bühne. Irgendwie hofft man immer, dass Newcombe`s Launen sich nicht auf das Konzert auswirken- zuviele Geschichten von abgebrochenen Konzerten, Schlägereien und Tumulten kursieren in Fankreisen. Dem war an diesem Abend nicht so, die siebenköpfige Band -5 Gitarristen, 1 Schlagzeuger und der heimliche Frontman Joel Gion, der mit stoischer Miene das Tambourin schüttelt, schufen sofort eine Atmosphäre, welche das überwiegend männliche (Anm. "ein Misstand") sofort in ihren Bann zog. BJM spielen einen unvergleichlichen psychedelischen Rocksound, ohne jedoch retro zu wirken, die 5 Gitarren erzeugen einen dichten Klangteppich, auf dem Newcombe`s Gitarrensolos durch die Luft schweben können. "Super- Sonic" stellte den ersten Höhepunkt dar, ein unglaublicher Jam, ein Rave  - Bongos, Sitar und die Gitarren groovten durch`s Abart, die Menge war am Toben. "Anemone", gefolgt von "Wisdom", dann das ruhige, flehentliche "Open Heart Surgery", nun jagte ein Hit den nächsten, BJM spielten sich in einen Rausch, man fühlte sich fast erdrückt von der Intensität der Musik. "Die letzte "echte" Rockband!" hörte man jemanden sagen, und dem ist nur zuzustimmen. Das Gefühl, hier etwas Besonderes, ja fast etwas "Wichtiges" zu erleben, lag in der Luft- in der heutigen Zeit ein eher seltenes Gefühl. Nach 140 Minuten und dem epischen "Just for Today" war`s dann vorbei, das Publikum- nun schweissnass- wurde nach draussen entlassen, und konnte dieses Erlebnis mit den Gleichgesinnten Revue passieren lassen. Dass sich später noch einige Bandmitglieder dazu gesellten, rundete den Abend zudem ganz nett ab. DIG!
BJM
1·2·3·4·5-Pause



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THE BRIAN JONESTOWN MASSACRE: AUFHEBEN

June 19th, 2012 · No Comments

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THE BRIAN JONESTOWN MASSACRE
Aufheben
A Records
The Brian Jonestown Massacre’s latest album, Aufheben, is not only one of the most beautiful albums of the year but also one of the best of the band’s incredibly prolific output. I haven’t had an album make my brain feel so warm since Caribou’s Andorra, which employed much of the same sonic palette on display here: warm, swirling melodies laid over hypnotically precise percussion, at times almost sounding like drumline, with vocals rising and falling in the mix as necessary. While many previous BJM albums explored single genres over their course, Aufheben traverses them all. Kicking things off with a Last Temptation of Christ horn drone and bird chirps, “Panic in Babylon” quickly erupts with the steady, rhythmically driving drum work that grounds most of the rest of the album, set under a repetitive Middle Eastern whirling dervish melody line. Album highlight “Viholliseni Maalla” is a gorgeous shoegazer number reminiscent of the Chills’ “Pink Frost” with its twangy, guitar and heavily-echoed Finnish vocals. Instrumental “Face Down on the Moon” is a trippy bit of Krautrock with jazz flute while “Waking Up to Hand Grenades” sounds like the BJM of Bringing it All Back Home Again with a dance punk drummer. While previous BJM albums could be occasionally inconsistent (and given the number of songs in the number of genres the band has recorded, how could it be otherwise?) Aufheben is start-to-finish note-perfect psychedelia, a distillation and progression of all that the group does best, simultaneously reminiscent of its influences while sounding undeniably like the Brian Jonestown Massacre in 2012—and all clocking in at under an hour!
—Tom Child

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